Letzten Freitag gab es eine Anfrage aus der ORF Redaktion „Zurück zur Natur“ – man sei auf unseren Strickblogg gestoßen, dass sei so interessant und man beabsichtige einen Beitrag zu machen mit Schwerpunkt in und um Radstadt – das Stricken würde gut passen und vielleicht gibt es auch noch anderes Interessantes dass wir vorschlagen könnte, meinte Claudia Grünwald die dafür zuständige Redakteurin.
Heute war sie bereits zur Recherche da und besuchte uns beim Stricktreff.
So konnte sie sich gleich vor Ort ein Bild machen über die vielfältigsten Fertigkeiten von uns. Besonders angetan hatten es ihr die Modlstutzen von Waltraud Steiner und Anna Pernhofer.
Im Gespräch erklärte ihr Waltraud gleich worauf es ankommt: der Wadl ist das Herzstück jedes Stutzens und die Ferse ist keine gewöhnliche sondern eine Bumerangferse, die im Schuh nicht verrutscht, auch die Musterfolgen mit ihren speziellen Namen wie „Brennende Lieb“, „Vergessene Lieb“, „Glöckerl“, usw. erstaunten die Redakteurin. Besonders aber natürlich die Tatsache dass man für so ein Stutzenpaar zwischen 60 und 70 Stunden arbeitet. Somit wird auch klar, wem Waltraud oder eine der anderen Frauen einen Stutzen strickt, der oder die müssen das schätzen können, denn zu bezahlen ist diese Arbeit nicht.
Gerne würde Claudia Grünwald Waltraud Steiner mit ihrem Geschick für den ORF Beitrag „Zurück zur Natur“ vorschlagen und portraitieren – morgen Vormittag treffen sich die beiden nochmals und Waltraud wird drüberschlafen – wie sie sich entscheiden wird, wird spannend.
Auch Brigitte König mit ihren Königshof-Alpaka war ein Vorschlag von uns – sie könnte auch wunderbar in diese Reihe passen.
Wie immer gab es heute in der großen Runde viele Neuigkeiten, Renate und Maria Perwein hatten wieder ein paar hübsche Hauben mit und am Foto zeigte sie uns ihre Bärenparade die sie anschließend nach Wagrain liefern musste. Hoffentlich werden ihr dort nicht alle abgekauft, denn einige hätten auch wir gerne ….
Anneliese Scharfetter hatte ihren Traum in rosa fertig und Margit den Verband ab: bei der Gartenarbeit schnitze sie sich in den kleinen Finger und konnte ein paar Wochen nicht stricken.
Schön war auch, dass viele der Frauen die Präsentation des Publikumssiegerfilm des 14.Filmfestivals DER BAUER BLEIBST DU besuchten. All jene waren sehr vom Leben des Bauern Heinz Wanner angetan und berührt. Viele erinnerten sich durch ihn an ihre eigene Jugend. Besonders beeindruckt war man auch von der Kraft der Handarbeit die dieser Film ausstrahlte.
Wir treffen uns wieder am 1.Dezember,
bis dahin, entspannte Tage
euer Wollust-Team